Collection:
Maximilian zum Quadrat
Maximilian zum Quadrat – Zwischen den Wirklichkeiten Kann man die Grenzen der Wahrnehmung hinterfragen und in die vielschichtige Innenwelt eines Künstlers eintauchen, der mit Schizophrenie lebt? Die Werke von Maximilian zum Quadrat sind visuelle Protokolle eines Bewusstseins, das sich zwischen Klarheit und Fragmentierung bewegt. Aus Halluzinationen werden Formen, aus Brüchen Brücken – Bilder, die zwischen Schönheit und Verstörung oszillieren. Geboren in Marburg, aufgewachsen in Oldenburg und immer wieder in Berlin-Neukölln verortet, spannt Maximilian zum Quadrat ein „magisches Dreieck“ aus Erfahrungen, in dem Realität und Wahrnehmung, Struktur und Chaos, Innen- und Außenwelt miteinander verschmelzen. Seine Kunst ist kein Rückzug in eine innere Dunkelheit, sondern ein radikal offener Dialog: mit den Stimmen im Inneren, mit der Gesellschaft, mit uns. Als genderqueere Person bewegt sich Maxi in einem Körper, der sich nicht festlegen lässt – ein männlicher Körper, umspielt von wechselnden Silhouetten, mal sanft, mal fordernd, mal flüchtig weiblich. Diese fluide Identität spiegelt sich in den Bildern wider: Grenzen lösen sich auf, Identitäten überlagern sich, Wahrnehmung wird Bewegung. In einer Zeit, in der Wirklichkeit oft als Konsens verstanden wird, stellt Maximilian zum Quadrat die Frage: Wie wirklich ist das, was wir sehen – und wessen Wirklichkeit ist es eigentlich?