1964 schuf Jürgen Wittdorf den Zyklus „Jugend und Sport“ als Auftragsarbeit für die DHfK Leipzig. Mit nur 32 Jahren gelang ihm ein Meisterwerk in Form großformatiger Holz- und Linolschnitte – sowohl künstlerisch als auch handwerklich beeindruckend.Der Zyklus zeigt auch eine politische Dimension: Leistungssport wurde in der DDR propagandistisch genutzt. Wittdorf, selbst homosexuell, konnte dies nicht offen zeigen – seine homoerotischen Darstellungen blieben von den Kulturfunktionären unerkannt.

Sergey wurde 1972 in Kyshtym (Russland) geboren und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für die Malerei, besonders für männliche Figuren. Neben der Schule besuchte er eine Kunstschule, die er jedoch aus Zeitgründen nicht abschließen konnte. Nach dem Abitur studierte er Kunstpädagogik an der Universität Togliatti und schloss 1997 ab. Dort arbeitete er anschließend 17 Jahre lang als Assistent, Dozent und schließlich Professor für Komposition und Malerei.

Seit 1995 nimmt Sergey an nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Seine Werke sind in Museen, im internationalen Fonds „Kulturerbe“ sowie in Privatsammlungen weltweit vertreten.

2014 machte er sich als Künstler selbstständig. Ein Jahr später lernte er seinen späteren Ehemann Erwin Sovkov kennen und zog 2017 zu ihm nach Wien. Gemeinsam führen sie heute das Kunststudio „Blaue Tauben“.